Das tödliche Coronavirus plagt weiterhin den größten Teil Chinas. Obwohl es anfangs so aussah, als würde die Infektion bald verschwinden, war es nicht der Fall. Mehrere zehn Millionen Menschen sind noch immer von der Welt abgeschnitten, das betrifft auch technologische und industrielle Unternehmen. Viele von ihnen sind auf Lieferungen aus China angewiesen, darunter befindet sich auch Foxconn (einer der größten Lieferanten von Apple).

Apple sitzt seit Wochen „auf rohen Eiern“, und zwar wegen einem Virus. Das Coronavirus stammt ursprünglich aus der chinesischen Stadt Wuhan. Aufgrund seiner raschen Ausbreitung ordnete die chinesische Regierung die Schließung von Fabriken an. Im Falle von Foxconn wurde diese bis zum 10. Februar verlängert. Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen, sowohl auf lokale als auch auf internationale Unternehmen, die Zulieferer in China haben. Die staatlichen Behörden erwägen außerdem eine weitere Verlängerung, und zwar um eine Woche. Dies wäre angesichts des Produktionstempos sehr problematisch. Es könnte nämlich einen Mangel an Apple-Produkten bedeuten, was auch von Experten bestätigt wird. Apple wäre somit von der Schließung der Foxconn-Werke besonders betroffen. Eine weitere Verzögerung bei der Wiedereröffnung der Produktionsanlagen könnte größere Auswirkungen auf die Gesellschaft als bisher angenommen haben.

Neben der Produktion spielt aber auch die Nachfrage eine Rolle. Diese ist nach der Schließung aller Apple Stores in China deutlich gesunken und wirkt sich zudem auf die resultierenden Verkäufe im Land aus.

Das alles spiegelt sich auch in dem jüngsten Investoreninterview wieder, in dem das Unternehmen eine relativ große Breite potenzieller Einnahmen erwähnte: 62-67 Mrd. USD. Für den Fall, dass sich das Virus weiter ausbreitet, will der Technologieriese eine Reserve halten. Dies bestätigte auch der Finanzvorstand Luca Maestri, schließlich ist die Infektion unberechenbar. Apple ist außerdem nicht in der Lage genau zu bestimmen, wie stark die einzelnen Branchen der Firma betroffen sein werden. Wir müssen einfach abwarten, bis sich die Situation wieder beruhigt. Wir sind aufgrund der jüngsten Warnungen der WHO aber nicht sehr optimistisch.

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